Herkunft
Die Burenziege wurde in Südafrika aus vorhandenen Ziegenschlägen herausgezüchtet. Aus Namibia und Südafrika wurde eine kleine Zahl von lebenden Tieren und Sperma importiert. In Deutschland wurde/wird sie im Rahmen der Verdrängungskreuzung zum Aufbau der Fleischziegenzucht eingesetzt.
Beschreibung
Die Burenziegen sind große Fleischziegen mit langem Rumpf, breiten, fleischigen Schultern, gut entwickelter tiefer, breiter Brust, breitem geraden Rücken, ausgeprägter Rippenwölbung und muskulöse, langen Beinen. Sie sind kurzhaarig, haben eine weiße Grundfarbe mit teilweise rotem, ramsnasigem Kopf und rote Flecken an Hals, Brust und Bauch. Es ist auch ein einfarbig brauner Farbschlag zugelassen.
Sie sind in der Regel gehörnt und haben Hängeohren. Als Burenziegen werden Fleischziegen mit mehr als 87,5 % Burenanteil anerkannt.
Leistungen
Die Burenziege hat eine weite und lange Brunstsaison. Eine dreimalige Ablammung in zwei Jahren ist möglich.Mittelrahmige, tiefe Tiere sind für die Fleischproduktion besonders geeignet. Die volle Bemuskelung an Keule, Rücken, Schulter und Brust zeigt sich besonders bei den Lämmern. Schmackhaftes, zartes Fleisch.Die Burenziegen sind wegen ihres ruhigen Temperamentes problemlos mit anderen Tieren (Schafen, Pferden, Kühen) zu halten und eignen sich in der Landschaftspflege zur Bekämpfung der Verbuschung.
-
Mindestens eine Ablammung pro Jahr,
-
1,8 geborene Lämmer pro Lammung,
-
gute Muttereigenschaften einschließlich Milchleistung, ruhiges Temperament,
-
tägliche Zunahme der Lämmer von 200 bis 250 g.
Zuchtziel
Gewünscht wird eine voll bemuskelte, kräftige, breite und tiefe Ziege mit langem, breit angelegtem und nicht zu stark abfallendem Becken. Eine korrekte Beinstellung mit fester, nicht zu langer Fesselung ist für eine gute Marschfähigkeit wichtig. Eine gute Ausbildung des Euters mit nicht zu dicken Strichen ist erforderlich, um problemlose Lämmeraufzucht zu gewährleisten.
Zur Herdbucheintragung gelten Ziegen mit mindestens 87,5 % Burenanteil als reinrassig.
Der jeweilige Blutanteil ist bei Zuchttieren anzugeben.
|
||||||||||||||||
|
|
Quelle: Ziegenzuchtverband Baden-Württemberg